In den letzten zwei Wochen konnte ich erfolgreich zwei Gletscherkurse durchführen. Der erste Kurs fand im Ötztal statt. Begonnen haben wir auf der Similaunhütte. Der nahe Gletscher eignete sich gut um die ersten Versuche auf Steigeisen zu unternehmen. Hier konnten wir auch unseren ersten Gipfel, den Similaun (3.606 Meter) besteigen. Nach dem Wechsel auf die Breslauerhütte galt unsere Aufmerksamkeit eher der Seiltechnik und der Ausbildung im Fels. Abseilen, Prusiken, Retten und etwas Klettern (Klettersteig) sind hier unsere Themen. Natürlich nützen wir das sehr gute Wetter und wir können die Wildspitze (3.770 Meter, Österreichs dritthöchster Gipfel) besteigen.
Die zweite Woche fand wieder im Nationalpark hohe Tauern statt. Unser Stützpunkt war die Kürsingerhütte. Obwohl das Wetter zu Beginn nicht das beste war, hatten wir eine intensive Ausbildungswoche am Berg hinter uns gebracht. Die bewährten Gipfel-Touren auf den Keeskogel (3.291 Meter) und auf den Venediger (3.660 Meter, der vierthöchste Gipfel Österreichs) wurden durchgeführt. An den Regentagen half uns die Kletterwand in der ÖAV-Hütte zum gelingen des Gletscherkurses. Einziger Wärmutstropfen war, dass wir in dieser Woche die Steinböcke nicht gesehen haben.